Wochenspiegel vom 26.01.2019

Gute Vorsätze mit PEP® nach Dr. Bohne

 

Zum Jahreswechsel gab es sicherlich auch bei Ihnen wieder wie jedes Jahr aufs Neue viele gute Vorsätze. Woran liegt es nur, dass es oft so schwer ist, sie umzusetzen? Wie viele davon haben Sie jetzt schon über Bord geworfen, obwohl das Jahr erst wenige Tage zählt?

 

Ich möchte dieses jährliche Ritual vieler Menschen hier genauer unter die Lupe nehmen und erklären, wie genau mit der Methode PEP® nach Dr. Bohne (Prozessorientierte Embodimentfokussierte Psychologie) derartige Anliegen unterstützt werden können. Das geht am besten an einem konkreten Beispiel. Nehmen wir einmal an, Ihr Vorsatz für das neue Jahr wäre:

 

Ich möchte 10 kg abnehmen, mich dabei gesund ernähren und mich mehr bewegen.

 

Unsere innere Verstandesebene sagt uns, dass dieser Vorsatz in Anbetracht von Übergewicht und viel zu wenig Bewegung durch einen Bürojob nur vernünftig ist. Wir alle kennen die gesundheitlichen Folgen, werden wir doch beinahe täglich darüber informiert. Es scheint also ein lohnendes Ziel zu sein und doch verspüren wir ein körperliches Unbehagen, wenn wir nur an die Umsetzung des neuen Vorsatzes denken. Wir wissen, dass das nicht leicht werden und uns viel Überwindung und Kraft kosten wird. Weil wir das wissen, erhöhen wir den Druck. Wir erzählen möglichst vielen Menschen von unserem Vorhaben, schließlich wollen wir auf keinen Fall scheitern. Der Kampf mit unserem inneren Schweinehund beginnt!

 

An dieser Stelle macht es Sinn genauer zu hinterfragen, was eigentlich in unserem Inneren abläuft. Hier kommt PEP® ins Spiel und anstatt mit dem inneren Schweinehund zu kämpfen, verhandeln wir, denn er hat gute Gründe für seine Einwände. Das Besondere an PEP® ist, dass es mit Humor und Leichtigkeit geschieht. Es kann wider Erwarten auch Spaß machen mit dem inneren Schweinehund in Kontakt zu treten und ihn letztendlich zu überwinden! Der Verstand hat Vorarbeit geleistet und viele Gründe für den neuen Vorsatz gesammelt. Der Vorsatz wird gefasst und prompt meldet sich unser Körper zu Wort. Es ist ein inneres Unbehagen, der innere Schweinehund torpediert die Sache schon im Vorfeld. Auf einer Skala von 1 – 10, kann das Unbehagen ziemlich hoch sein. Bei den meisten von uns liegt es auf der Skala deutlich über 8 oder es ist eine 10 plus.

 

Bevor es mit der Umsetzung losgeht, das heißt der innere Schweinehund von uns überwunden werden kann, ist es wichtig das Stressniveau deutlich zu reduzieren. Das gelingt über eine Klopftechnik. Es werden sechzehn Akkupunkturpunkte geklopft, die stressregulierend wirken und gleichzeitig wird dadurch ihre Selbstbeziehung durch Annahme des Problems verbessert, indem sie etwa den folgenden Satz sprechen: ,,Auch wenn ich momentan zu viel Gewicht habe und ziemlich schnell aus der Puste komme, liebe und akzeptiere ich mich so wie ich bin.“ Das ist bereits der erste wichtige Schritt zur Lösung, es anzunehmen wie es ist. ,,Momentan ist das so, aber trotzdem liebe und akzeptiere ich mich so wie ich bin.'' Hierdurch reduziert sich das Stressniveau durch das Klopfen bereits deutlich, zum Beispiel von 10 auf 7.

 

Jetzt ist es wichtig, die „Big Five“ der Lösungsblockaden anzuschauen. Das sind fünf mögliche Blockaden, die unser Problem konservieren können. Eine davon reicht aus, um ein Problem dauerhaft haltbar zu machen. Nicht selten sind es mehrere davon und manchmal ist es auch ein „Fullhouse-Syndrom“.

 

Die „Big Five Lösungsblockaden“ sind Selbstvorwürfe, Fremdvorwürfe, Erwartungen an andere bezüglich meines Problems, Altersregression und Loyalitäten gegenüber anderen Personen.

 

Im Folgenden möchte ich die Wirkungsweise kurz skizzieren, jedoch in keinster Weise vollständig erläutern:

 

Selbstvorwürfe: Wenn sie zu den Perfektionisten gehören, dann neigen Sie dazu, sich massive Selbstvorwürfe zu machen. Die innere kritische Stimme ist bei Ihnen besonders laut, das heißt Sie gehen hart mit sich selber ins Gericht. Ihre innere Stimme ist in einem ständigen Dialog mit ihnen getreten und hämmert pausenlos auf Sie ein, etwa in dem Sinne: ,,Du bist selber Schuld, dass Du zu fett bist! Einfach zu schwach, um der Versuchung zu widerstehen! Das geschieht Dir recht! Disziplinlosigkeit gehört bestraft!''

 

Spüren Sie die Wirkung? Das ist alles andere, als ein liebevoller Umgang mit sich selbst. Es ist so, als würden Sie sich selbst verprügeln. Dieser innere Kritiker macht Sie systematisch klein und führt zu Selbstverachtung. Sie nehmen sich selbst die Kraft zum Handeln.

 

Fremdvorwürfe: Sie machen andere Menschen zu ihrem Thema Vorwürfe. Sie sind ärgerlich und wütend, ohne wirklich zu handeln. Sie geben die Verantwortung für ihr Problem teilweise an andere ab und stabilisieren damit ihre Opferrolle. „Weil ich mich immer so über Dich ärgere, esse ich aus Frust!“

 

Erwartungen an andere: Diese Blockade ist besonders hinderlich. Andere müssen etwas tun, dass Sie ihr Ziel erreichen. Sie selbst bleiben passiv und versklaven sich gefühlsmäßig von anderen Personen. Werden ihre Erwartungen nicht erfüllt, steigt ihr Leidensdruck. „Ich kann doch wohl erwarten, dass Du aufhörst mich ständig zu ärgern.“

 

Altersregression: Wenn sie an ihr Thema denken, schrumpfen Sie innerlich. Ihr gefühltes Alter entspricht nicht ihrem tatsächlichen. Das kann dazu führen, dass sie nicht so handlungsfähig sind, wie Sie es von sich gewohnt sind: „Wenn ich eine ganze Schokolade auf einmal verschlinge, fühle ich mich als wäre ich 7 Jahre alt. Nach der Schule habe ich mich oft mit Schokolade getröstet.“

 

Loyalität zu anderen Personen: Es könnte sein, dass Sie sich im Leid mit bestimmten Personen besonders verbunden fühlen und bei der Lösung des Problems unbewusst befürchten, dass sie die Zugehörigkeit zu ihnen verlieren könnten. „In meiner Familie sind alle dick. Wir müssen das Essen nur anschauen, das sind die Gene.“

 

Ziel der Arbeit mit PEP® ist es diese Blockaden zu transformieren und dadurch erfolgreich ans Ziel zu kommen. Haben Sie erst einmal verstanden, wieso Sie bisher gar nicht anders handeln konnten, oder wollten, und wie Sie diese Hürden überwinden können, gelangen Sie auch an Ihr Ziel.

 

Habe ich Sie motiviert jetzt doch am Ball zu bleiben? Dann probieren Sie es doch mal mit PEP®.

 

Ihre Ilka Foerster